
Der Schwarm
Der Fr�hling ist da!
Bienenfreundlicher Garten
Der Betreiber der Webseite www.garten.schule hat mich angeschreiben und auf den Artikel "Bienenfreundlicher Garten" aufmerksam gemacht. Dieser Artikel ist sehr lesenswert, nicht nur f�r Imker und Bienenfreunde.
Bitte schaut euch das mal an, jeder kann hier einen kleinen Beitrag f�r das Bienenwohl leisten.
Hier der Link: Garten bienenfreundlich gestalten - www.garten.schule
Juli und August
Im Juli ist das Bienenjahr endg�ltig zu Ende. Die letzte Honigernte dreht sich in der Schleuder. Da die Bienen den Honig nicht f�r den Imker sammeln sondern als Winterfutter f�r ihr Volk, m�ssen die V�lker mit Zuckerwasser gef�ttert werden um den Winter zu �berleben. Wir hier im S�lztal sind in der gl�cklichen Lage nicht f�ttern zu m�ssen. Das dr�sige Springkraut ein Neophyt bl�ht in gro�en Mengen an Bach und Flussufern. Es ist eine Pflanze, die aus Indien �ber England hier nach Zentraleuropa �eingeschleppt� wurde. Sie ist vielen ein Dorn im Auge, besonders selbsternannten Natursch�tzern. Sicher diese Pflanze ist hier nicht heimisch, aber das sind Kartoffeln, Mais, Tomaten, Paprika, Robinie, Roteiche usw. auch nicht.
Gerade im August wo in der Natur nichts mehr bl�ht ist dieses �Unkraut� eine willkommene Nahrungsquelle f�r alle Insekten. Schmetterlinge, Hummeln, Wildbienen und auch die Honigbiene erfreuen sich an der sp�ten Bl�tenpracht.
Ob man diesen pflanzlichen Neub�rger mag oder nicht, er ist nun mal da. Weg werden wir ihn nicht mehr bekommen. In einer Zeit wo Menschen in alle Welt reisen, Handel mit allen Kontinenten betreiben, wird es nicht vermeiden lassen das fremde Tiere und Pflanzen sich hier heimisch f�hlen. Der menschliche Handel und Verkehr spielt f�r die Einf�hrung von Neophyten eine so wichtige Rolle, dass die Entdeckung Amerikas 1492 und der sich mit ihr extrem verst�rkende transkontinentale Handel auch als �Stichtag� f�r die Einf�hrung von Neophyten (w�rtlich �Neu-Pflanzen�) festgelegt wird.
F�r uns als Imker ist das Springkraut ein Segen. Wir brauchen keinen Industriezucker zu f�ttern. Die Bienen �berwintern auf Springkrauthonig. In manchen Jahren ist es sogar m�glich eine Ernte von diesem fruchtigen Honig zu schleudern.
Ende Juli Anfang August muss unbedingt die erste Varroabehandlung durchgef�hrt werden. Hier sind eine Menge Hilfsmittel auf dem Markt, welche f�r den Kleinimker auch hilfreich sein k�nnen. Bei einigen dieser Methoden werden Dispenser ( Verdunster ) in einer Leerzarge auf das Bienenvolk aufgesetzt. F�r Imker die einen Au�enstand mit 20 V�lkern oder mehr haben ist diese Art der Behandlung unpraktisch und arbeitsintensiv. Auch f�r Standimker mit mehr als 10 V�lkern ist das Ganze unpraktisch. F�r jedes Volk muss eine Leerzarge aufgesetzt werden. In diesen Zargen befinden sich aber die ausgeschleuderten Honigwaben. Also m�ssten diese erst herausgenommen und zwischengelagert werden. Bei einem Au�enstand m�sste man entsprechend der Anzahl der V�lker Leerzargen mitschleppen usw.
Wir machen das so: Auf die Bienenv�lker wird ein mit 85 prozentiger Ameisens�ure getr�nktes Schwammtuch gelegt. Die Ameisens�uredosierung richtet sich nach der Volksst�rke. Innerhalb von 1-2 Tagen ist die S�ure verdunstet. Das Schwammtuch wird entnommen. Dies wird bis zu 3 mal im Abstand von 4-5 Tagen wiederholt.
Bei richtiger Anwendung erreichen wir eine Entmilbung von �ber 90 %. Die Restentmilbung erfolgt dann in der brutfreien Zeit im fr�hen Winter.
Nur zur Erinnerung. Die Varroamilbe ist auch eingeschleppt worden. Sie ist in Indien heimisch und lebt mit der indischen Biene Apis Cerana im Gleichgewicht zusammen.




Arbeiten im Juni
Die K�niginnen, die wir im Mai gez�chtet haben, m�ssen nat�rlich noch �verarbeitet� werden. Es ist nicht ganz einfach eine neue K�nigin einem Volk oder auch Ableger zuzusetzen. Unter den Imkern gibt es die abenteuerlichsten Methoden. Das geht teilweise schon ins esoterische. Einige sprechen davon, dass die Bienen erst ihre alte K�nigin beerdigen m�ssen bevor sie die Neue annehmen. Andere lassen beide K�niginnen, die Alte und die Neue, jeweils im K�fig nebeneinander im Volk ein paar Tage eingesperrt usw. Jeder kann es nat�rlich so machen wie er will, wenn es funktioniert ist es okay.
Wir machen das so:
1. Bei der Methode �ber einen Kunstschwarm, auch Fegling genannt, werden die bei der Honigernte abgefegten Bienen mit Milchs�ure am wegfliegen gehindert. Diese Bienen gibt man nun in einen Kasten (Ablegerkasten oder �hnliches). In diesem Kasten befindet sich eine begattete K�nigin im Ausfressk�fig auf Mittelw�nden. Der Kasten wird bienendicht verschlossen k�hl und dunkel f�r 2-3 Tage in �Kellerhaft� gehalten. Es ist sehr wichtig dass dieser Kunstschwarm, der ja im Gegensatz zum Naturschwarm kein Futter bei sich hat, sofort fl�ssig gef�ttert wird. Nach der �Kellerhaft�wird der Ableger au�erhalb des Flugbereichs der entnommenen Bienen aufgestellt. Bei dieser Methode schlagen wir mehrere Fliegen mit einer Klappe. Die Vorteile sind: Die Bienen wurden durch das Bespr�hen mit Milchs�ure varroafrei gemacht. Weil Mittelw�nde verwendet wurden erhalten wir neuen Wabenbau. Nachteil: Es dauert ca. 21 Tage bis die erste Brut schl�pft. Die Erfolgsquote liegt bei fast 100%.
2. Die zweite Methode welche wir anwenden ist das Zusetzen einer begatteten K�nigin in der Zweitschlupfzelle. Ein Wirtschaftsvolk wird entweiselt. Nach 2-3 Tagen haben die Bienen erste Nachschaffungszellen angesetzt. Die neue K�nigin wird nach Vorschrift in eine Zweitschlupfzelle gesetzt. Die Zweitschlupfzelle mit der neuen � Kuckucksk�nigin� wird nun auf die Wabe mit den Nachschaffungszellen gesteckt. Nach ca. zwei Stunden schl�pft die � Kuckucksk�nigin�. Die Bienen nehmen die K�nigin sofort an. Vorteil: Es k�nnen problemlos Brutableger, Wirtschaftsv�lker usw. mit neuer K�nigin versorgt werden. Die Brutpause betr�gt nur 2-3 Tage. Die Nachteile sind: Es wurde keine Varroabek�mpfung vorgenommen und auch der alte Wabenbau wurde verwendet. Diese Art des Zusetzens haben wir bisher in unserer Imkerei bis 2012 schon weit �ber 60 mal ausgef�hrt. Die Erfolgsquote ist bisher 100%
07.05.2012 - Der Mai ist gekommen, was ist zu tun?
Die Monate Mai und Juni sind wohl die arbeitsreichsten Monate f�r den Imker. Die V�lker �explodieren� Schwarmverhinderung ist angesagt. Die Erstellung von Brutsammelablegern und Kunstschw�rmen bei der Honigernte liegt an. In klimatisch g�nstigen Lagen dreht sich Ende Mai die Schleuder.

Aber eine alte Imkerweisheit sagt: Ist der Mai k�hl und nass, macht das Imkern keinen Spa�. Zur Zeit ist es zu kalt und zu nass. Jeden Tag schl�pfen 1000-2000 Jungbienen und sind bei diesem Wetter zum Nichtstun verdammt. Das f�rdert die Schwarmlust der V�lker, aber das Wetter k�nnen wir noch nicht beeinflussen. Also Augen auf, starke V�lker schr�pfen, Brutableger bilden, Brutdistanzierung durchf�hren.
Schwerpunkt im Mai ist die K�niginnenzucht.
Wir machen das so.

In einen Starterkasten werden eine Futterwabe, eine Pollenwabe und eine Wasserwabe gehangen.
Dann werden reichlich Jungbienen von mehreren V�lkern dazugegeben. Nach einigen Stunden werden aus einem zuchtw�rdigen Volk, hier handelt es sich um instrumental oder Insel begattete K�niginnen in den Starter umgelarvt. Die im Starter befindlichen Bienen st�rzen sich auf die eint�gigen Larven und versorgen diese sofort mit K�niginnenfuttersaft ( Gelee Royal ). Wenn die Zellen sch�n angeflegt sind werden sie in den Honigraum eines weiselrichtigen Volks eingehangen. ( Pflegevolk) Im Honigraum des Pflegevolks befinden sich zwei Brutwaben mit j�ngster Brut. Zwischen den Brutwaben wird nun der vom Starter angepflegte Zuchtrahmen gesetzt. Nach f�nf Tagen sind die Zellen gedeckelt und werden gek�figt. Nach weiteren acht Tagen schl�pfen die Jungk�niginnen. Diese werden entnommen und mit einem Becher voll Bienen in ein Begattungsk�stchen eingesetzt. Nach 2-3 Tagen � Kellerhaft� werden die Begattungsk�stchen auf dem Begattungsstand aufgestellt.

Wenn das Wetter mitspielt fliegen die K�niginnen nach ein paar Tagen zum Hochzeitsflug aus und gehen dann ca. zehn Tage nach ihrem Schlupf in Eilage. Jetzt werden diese K�niginnen farblich mit einem nummerierten Pl�ttchen markiert.
Mit diesen standbegattenten K�niginnen werden dann �ber Kunstschw�rme oder Zweitschlupfzelle neue V�lker gebildet.
27.03.2012 - Der Fr�hling ist da!

Der M�rz 2012 geht sonnig zu Ende. Die Bienen haben den nassen und im Februar kalten Winter gut �berstanden. Die Salweide bl�ht und die Bienen tragen bei herrlichem Sonnenschein Pollen und Nektar ein. Die K�niginnen steigern ihre Legeleistung so das zur Apfelbl�te Ende April Anfang Mai gen�gend Best�uberinnen vorhanden sind.
Was ist zu tun?
Die V�lker sollten erweitert werden und die ersten Baurahmen gegeben werden. Je nach Volksst�rke k�nnen auch schon Mittelw�nde eingesetzt werden. Die Honigr�ume f�r die kommende Tracht Anfang Mai werden vorbereitet.
Die Vorbereitung f�r die anstehende Wanderung muss getroffen werden. Kontaktaufnahme zu den Landwirten, Stellplatz f�r den Wanderstand erkunden, Mitte April das Gesundheitszeugnis einholen und die zust�ndigen Veterin�rbeh�rden von der bevorstehenden Wanderung unterrichten, den Wanderanh�nger auf etwaige Wintersch�den untersuchen. Wenn das Alles geschafft ist steht der Wanderung in den Raps so Mitte April nichts mehr im Wege.

Ein neuer aktueller Bericht kommt im Mai mit K�niginnenzucht usw.
27.02.2011 - Am Bienenstand
In den letzten Wochen kletterte an manchen Tagen das Thermometer �ber die 10 Grad Marke und an Bienenst�nden die in der Sonne lagen fanden die ersten Reinigungsfl�ge statt.
Die V�lker haben ein erstes Brutnest angelegt. Der Futterverbrauch ist noch gering. An einem warmen Tag sollte trotzdem eine Futterkontrolle stattfinden.
Wir wollen hoffen, dass der M�rz nicht all zu kalt und nass wird, damit die Bienen sich mit frischen Pollen aus Haselnuss, Christrose, Schneegl�ckchen, Krokus und Weide versorgen k�nnen.
Was ist zu tun Standkontrollen:
Sind die Flugl�cher frei?
Bodeneinlagen kontrollieren und reinigen.
Abdeckungen richten.
Direkt an den Bienen sollte noch nicht gearbeitet werden. Eine Faustregel sagt: �Wenn man im Hemd mit kurzem �rmel durch den Garten gehen kann, dann kann man
auch in die V�lker schauen�.
Ansonsten wird die Zeit genutzt mit R�hmchen drahten, Mittelw�nde gie�en und alle imkerlichen Arbeiten die nicht direkt an den Bienen stattfinden.